Der Zucker-Trick
Freunde von mir verschicken jährlich zu Weihnachten - oder, wenn sie ein bisschen faul sind, kurz nach Weihnachten - an Familie und Freunde einen Rundbrief, in dem sie von den wichtigsten
Ereignisse des Jahres berichten. Dabei gibt es auch Kategorien wie „Bester Film des Jahres, beste CD des Jahres. Und eine Kategorie ist dabei auch immer: bestes Buch des Jahres.
Für mich ist in diesem Jahr Weihnachten schon im Januar gewesen. Denn da wurde ich auf das Buch "Der
Glukose-Trick" von Jessie Inchauspé aufmerksam gemacht. Das Buch war für mich eine echte Erleuchtung. Obwohl ich dachte, dass ich mich eigentlich sehr gesund ernähre, habe ich einen
kleinen Schimmer davon bekommen, dass ich mich selbst betrüge. Ich habe einfach viel zu viel Zucker gegessen!
Das Gefühl, das mich eigentlich immer begleitet hat, ist bzw. war, dass ich ständig etwas essen muss, spätestens aber nach zwei Stunden ohne Essen kollabiere. Mir war nicht klar, dass ich in
einem ständigen Blutzuckerstress war. Und das kann wirklich sehr anstrengend sein! Mein Interesse an dem Buch war deshalb groß. Ich wollte wissen, ob es möglich ist, diesen Druck zu reduzieren
und aus dieser Dauerschleife herauszukommen.
Ehrlicherweise habe ich den theoretischen ersten Teil einfach erst mal ausgelassen und bin gleich nach hinten zu den Ernährungstipps gegangen. Und alles, was man im Grunde machen muss, ist, dass
man das Gemüse immer am Anfang einer Mahlzeit isst! Es gibt auch noch andere Tipps, aber für mich war dieser eine entscheidend!
Inzwischen gibt es wohl auch Studien, die zeigen, dass das nicht stimmt. Ich kann nur sagen: Für mich stimmt es!
Ich habe sofort meine Ernährung so umgestellt, dass ich immer zuerst ein paar Möhren geknabbert habe usw… und das hatte Folgen, die ich mir nicht hätte vorstellen können. Ich erinnere mich sehr
gut, dass ich am Sonntag angefangen und diese Veränderung wirklich sofort zu spüren bekommen habe. Ich war an diesem Vormittag mit der Tochter einer Bekannten im Museum und konnte mich irgendwie
kaum auf den Beinen halten, obwohl ich genug gegessen hatte - nur eben in anderer Reihenfolge. Das komische Gefühl verschwand dann auch sofort, wenn ich irgendwas mit Zucker aß. Und das blieb für
ungefähr zwei Wochen. Es war durchaus auch gepaart mit schlechter Laune zwischendurch, Ungeduld und ähnlichem.
Aber: schon am nächsten Tag konnte ich Texte auf meinem Handy ohne Brille lesen! Ich hatte das in einigen Yogakursen schon erzählt, dass ich beim Lesen irgendwann über mein Gesicht getastet habe,
weil ich die Brille suchte und keine da war.
Die Folgen sind wirklich umwerfend. Sehr überrascht stellte ich irgendwann fest, dass ein halber Tag vergangen war und ich nicht einmal an Essen gedacht hatte. Der Stress ist weg!
Ich habe das vor einigen Tagen meinem Chiropraktor erzählt, der mich auf das Buch "Voll
verzuckert" hinwies. In diesem Buch (Gibts auch als
Film!) beschreibt der Autor seinen Selbstversuch, sich mit angeblich gesunden Nahrungsmitteln zu ernähren - die allesamt viel zu viel Zucker haben. Die Folgen bei ihm sind wissenschaftlich
untersucht, sie waren dramatisch - und nicht zu seinem Vorteil.
Dieses Buch war insofern noch eine Erleuchtung on top, dass man, wenn man der Werbung glaubt, eben wirklich in die Irre geleitet wird. Wenn man einmal anfängt, sich umzugucken, wird man wohl oder übel feststellen, dass die meiste Nahrung irgendwie mit Zucker angereichert ist. Man schaue sich mal einen Kiosk an. Wenn man so will, legalisierte Drogenabgabestellen…. Vielleicht habt Ihr mal Lust, oben auf den Bildern zu gucken, auf welchem der Bilder Ihr mehr von Eurem Essen findet??